Know-How

20. Juli 2022

3 Gründe, wieso Previon auf Design Thinking setzt

Design Thinking ist derzeit in aller Munde. Wir bei Previon nutzen diesen Ansatz schon lange für die bestmögliche Abwicklung unserer Kundenprojekte. Als Einstieg in dieses Thema erklären wir, wieso wir auf Design Thinking setzen und wie Sie davon profitieren.
Design Thinking

First things first: Was ist Design Thinking überhaupt?

Design Thinking ist ein Innovationsprozess zur kreativen Ideenförderung unter Anwendung von Methoden, Gestaltungskriterien, Tools und Denkprozessen des klassischen Designs. 
Ziel ist es, eine iterative und interaktive Vorgehensweise zur kreativen Lösungsfindung anzuwenden. Der Mensch und seine Bedürfnisse stehen dabei immer im Zentrum und bilden den Ausgangspunkt. Design Thinker schauen durch die Brille des Nutzers, um so kundenorientierte Produkte, Services oder Erlebnisse zu gestalten, die nicht nur benutzerfreundlich, sondern auch realisierbar und marktfähig sind. 

Mehr: ideo.com

(1) Der Mensch im Zentrum

Design Thinker starten mit dem Menschen und schauen immer durch die Brille der Nutzer:innen, um so benutzerfreundliche Produkte, Dienstleistungen und Erlebnisse zu gestalten.

Mittels User Research werden die Bedürfnisse der Endbenutzer:innen ermittelt. Hierfür wenden wir qualitative Methoden an, um Informationen zu den Beweggründen und Motivationen zu erhalten. Die Erkenntnisse geben Aufschluss, wieso User:innen (un)zufrieden mit einem Kundenerlebnis sind, wo Optimierungspotenzial besteht und welche Painpoints gelöst werden müssen.

Solche Ergebnisse ermitteln wir mithilfe von Fokusgruppen, User-Workshops, Shadowings und Interviews. Aber auch quantitative Daten können aufschlussreich sein und Verhaltensmuster, Trends und Optimierungspotenziale aufdecken. Hierfür werten wir Daten von bestehenden Webplattformen sowie sozialen Medien aus. Weitere Informationen werden mittels Umfragen und bestehenden Recherchen erhoben.

Die konsolidierten Daten helfen uns, Personas zu erstellen, Customer Journeys zu ermitteln und Ökosysteme zu skizzieren. Basierend auf diesen Informationen konzipieren wir nutzerorientierte Lösungen, die wir mit den User:innen testen.

Ausschnitt einer Persona Card

(2) Greifbare Lösungen

Im Design Thinking geht es darum, Ideen schnell und einfach greifbar zu machen und frühzeitig Feedback zu erhalten.

Durch grobe und schnelle Prototypen lassen sich Ideen einfach und kostengünstig testen. Gemeinsam mit unseren Kund:innen erarbeiten wir Wireframes und Mockups. Diese ersten Papierprototypen helfen den Kund:innen bei der Evaluierung der Informationsarchitektur. Durch diese Skizzierungen können wir rasch Ideen vermitteln und testen.

Im nächsten Schritt erarbeiten wir einen Klick-Dummy (klickbarer Prototyp). Dazu werden Funktionalitäten und Features simuliert, um eine realistische Abbildung einer Applikation oder Plattform darzustellen.

Mittels User Testing können Stärken und Schwächen der Lösungen rasch erkannt werden, ohne hohe Kosten für aufwändige Entwicklungsarbeiten zu generieren. 

(3) Agil dank iterativem Vorgehen

Anders als beim klassischen Wasserfallmodell planen wir unsere Projekte nicht zu Beginn in allen Einzelheiten. Es ist schwierig, bereits zu Projektbeginn jegliche Anforderungen und Features festzulegen; es besteht das Risiko, dass das Ergebnis nicht den tatsächlichen Ansprüchen der Endbenutzer:innen entspricht. Solche späten Erkenntnisse können für Unternehmen sehr teuer werden.

Daher arbeiten wir mit einem iterativen Prozess, der eine stetige Rückkopplung zwischen uns und unseren Kunden fordert. Bei unseren Projekten werden Lösungen Schritt für Schritt entwickelt. Dies bietet genügend Flexibilität, um neue Erkenntnisse während des Projektverlaufs zu berücksichtigen und umzusetzen.

Wir arbeiten in Sprints, das heisst, wir wechseln während eines Projekts immer von kurzen Planungsphasen zu Entwicklungsarbeiten. Das hilft uns, Anforderungen rasch zu identifizieren und nutzerorientierte Lösungen bereitzustellen. Zudem wird ein kontinuierlicher Dialog mit unseren Kund:innen sichergestellt.

Im steten Diskurs mit allen Beteiligten entwickeln wir ein «Minimum Viable Product» – ein Produkt, welches die minimalen Anforderungen und Eigenschaften beinhaltet. Dieses wird während des Projektverlaufs stetig optimiert.

Weitere Artikel in der Blogserie Design Thinking: